Selbst wenn die Geschäfte gut gehen, kann sich kein Unternehmen dem digitalen Wandel entziehen. Heute wird oft der Ruf nach Agilität laut. Agile Transformation, richtig interpretiert, bietet die Flexibilität, den Wandel erfolgreich zu gestalten.
Der Fokus von Unternehmen liegt darauf, zu überleben, zu wachsen und erfolgreich am Markt zu sein. Und weil viele überleben, wachsen und erfolgreich sind, sehen sie keinen Sinn in der Agilität. Natürlich: Agilität ist kein Selbstzweck. Wenn man also auch ohne Agilität am Markt prosperiert, dann ist das perfekt.
Von oben diktiert funktioniert Agilität nicht.
Wenn dann aber trotzdem der Ruf nach Agilität laut wird – vielleicht weil Kunden sie einfordern oder weil man erkennt, dass die Konkurrenz schon längst umfangreiche Veränderungen hin zu einer agilen Organisation eingeleitet hat, dann wird unternehmensweit das Motto stipuliert: «Wir müssen agiler werden!» Der Wandel soll jetzt und kompromisslos umgesetzt werden. Spätestens dann wird von agiler Transformation gesprochen. Allerdings: Von oben verordnet führen agile Frameworks zu starren Regeln. Niemand denkt mit. Die agile Transformation scheitert. Alle sind frustriert.
Jetzt sollte man sich mehrere Fragen stellen: Warum müssen wir agiler werden? Warum benötigen wir die agile Transformation? Ist das ganze Unternehmen davon betroffen? Und: Wie können wir messen, wie agil wir schon sind und wie agil wir werden müssen?
Damit sind wir an einem wichtigen Punkt: Organisationsentwicklung geschieht nicht ohne Grund. Ausserdem erfolgt sie stetig und sie erfasst auch nicht immer sofort das ganze Unternehmen. Wer die Agilität bzw. Anpassungsfähigkeit per Dekret im Unternehmen verordnet, untergräbt deren Intention.
Transformation ist ein fortlaufender Prozess, der im Grunde immer präsent ist.
Transformation ist ein fortlaufender Prozess, der im Grunde immer präsent und nie abgeschlossen ist. Ein Unternehmen kann eigentlich gar nie aufhören, sich zu transformieren. Am besten, es tut dies bewusst, indem es die Vorteile der Agilität erkennt und versteht.
Wichtig dabei ist die Erkenntnis, dass agile Transformation mit Empathie beginnt, nicht mit Regelwerken und Technologien. Es beginnt damit, den Mitarbeitern mehr Befugnisse zu geben und eine Kultur zu schaffen, die Fehler zulässt und daraus lernt. Darüber in einem nächsten Beitrag mehr.
Wir unterstützen Unternehmen, ihre Transformation bewusst agil anzugehen.
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